In einer Zeit, in der das Streben nach Abenteuern und Freiheit ständig wächst, bieten Gravel Bikes die perfekte Schnittstelle zwischen Straßenrennrad und Mountainbike. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine spannende Reise, in der wir die Gravel Bike Tests 2023 genauer unter die Lupe nehmen, um dir dabei zu helfen, das perfekte Bike für dein nächstes Abenteuer zu finden.
Egal, ob du ein erfahrener Gravel Bike Enthusiast oder ein Neuling in der Welt der grobkörnigen Fahrradwege bist, hier findest du nützliche Einblicke, die dir helfen, die perfekte Wahl zu treffen. Von Bikebacking-Rädern bis hin zu Allroad Gravel Bikes für deine nächste Tour – das Jahr 2023 hat eine beeindruckende Palette von Gravel Bikes zu bieten, die sich hervorragend für verschiedene Fahrstile eignen. Ob du nun nach einem Gravel Race Bike suchst, das Geschwindigkeit und Effizienz auf unbefestigten Wegen bietet, oder nach einem zuverlässigen Randonneur & Commuter, der dich durch den urbanen Dschungel navigiert, wie liefern dir die technischen Details und geben dir einen Einblick in verschiedene Gravel Bike Testberichte.
Die besten Gravel Bikes 2023
Allroad Gravel Bike Tests
Allroad Gravel Bikes besitzen eine harmonische Geometrie, mit einer aufrechteren Sitzhaltung, die den Fahrkomfort auf längeren Touren verstärkt. Sie sind mit breiten Reifen ausgestattet, die jedoch in der Regel nur über ein minimales Profil verfügen – optimal für Kieswege, aber weniger geeignet für schlammige Bedingungen. Die Allroad Gravel Bikes zeichnen sich durch ihre Agilität aus und bieten ein breites Übersetzungsverhältnis sowie Befestigungspunkte für Schutzbleche, was sie zur idealen Wahl für Ausflüge auf Feld- und Waldwegen macht.
Scott Addict Gravel
- Hohe Laufruhe
- Fein abgestimmte Bandbreite
- Viele Ausstattungsoptionen
- Mäßiger Fahrkomfort
- Eher weniger für anspruchsvolles Gelände geeignet
Das Scott Addict Gravel verfügt über eine integrierte Lenkereinheit aus Carbon, die alle Leitungen geschickt verbirgt, und aerodynamische Rohrformen, die die Höchstgeschwindigkeit selbst auf Schotterstraßen steigern sollen. Eine etwas entspanntere Sitzposition und Vorrichtungen für Schutzbleche und eine Werkzeugbox unter dem Tretlager erhöhen den Komfort und die Funktionalität des Gravel Bikes. Die im Gravel-Segment seltene Zweifach-Kurbel erlaubt eine breite und gleichzeitig fein abgestimmte Übersetzungsbandbreite. Trotz der hohen Laufruhe in leichtem Gelände könnte das Rad in ruppigerem Gelände von komfortabler abgestimmten Laufrädern profitieren. Das bike-magazin hebt vor allem die “Vielfalt an Varianten” in ihrem Gravel Bike Test hervor.
- Geringes Gewicht
- Hoher Komfort
- Schnelle Reifen
- Nur fünf Größen
- Begrenztes Gangspektrum
Das Cube Nuroad C:62 Pro besticht vor allem durch sein geringes Gewicht, das es dank des Carbonrahmens zur ersten Wahl für schnelle Schotterrunden macht. Die Leichtbauweise mit neun Kilogramm für das gesamte Rad ist selbst in dieser Preisklasse ein Alleinstellungsmerkmal und übertrifft sogar einige teurere Race-Modelle. Die schnellen, leichten Laufräder tragen wesentlich zur Agilität des Bikes bei, sowohl auf unbefestigten Wegen als auch auf Asphalt. Für zusätzlichen Komfort sorgen die Carbonstütze und die serienmäßig montierten Reifen, die eine gute Dämpfung garantieren. Für noch mehr Federungskomfort können Reifen mit einer maximalen Breite von 45 Millimetern montiert werden. Ausgestattet ist das Bike mit einer leichtgängigen Einzelschaltung, die genügend Reserven für steile Passagen bietet, auch wenn die Gangsprünge etwas größer sein könnten – so das bike-magazin.
- Hochwertige Ausstattung
- Geringes Gewicht
- Agiles Fahrverhalten
- Elegante Formsprache
- Sehr steif
- Für technische Trails eher ungeeignet
Das Cervélo Áspero gehört zur neuen Generation von Gravel Bikes, die eine klare Renn- und Leistungsorientierung zeigen, aber bewusst auf die Vielseitigkeit von Allroundern verzichten. Der Newcomer zeichnet sich durch eine verbesserte Aerodynamik und ein reduziertes Gewicht aus, mit 8,3 kg ist es zwar schwerer als das S-Works Crux, aber in seiner mittleren Preisklasse durchaus beeindruckend und respektabel. Mit einem relativ steilen Lenkwinkel reagiert das Áspero blitzschnell auf Fahrbefehle und zeigt eine bemerkenswerte Agilität in Kurven. Diese Eigenschaften machen ihn allerdings auf technisch anspruchsvollen Abfahrten etwas weniger stabil. Außerdem ist die Reifenfreiheit begrenzt, was es für Singletrails weniger geeignet macht. Für Geschwindigkeitsliebhaber, die gerne auf Waldwegen fahren, könnte dieses Performance Gravel Bike von Cervélo jedoch die ideale Wahl sein. Thecycleverse vergibt dafür 9 von 10 Punkten.
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sehr sportlich
- Optimale Kraftübertragung
- Für sehr unebenes Gelände ungeeignet
Das Scott Speedster Gravel 30 präsentiert sich als minimalistisches, robustes Gravel Bike für Performance-Fans, die Wert auf Funktionalität ohne unnötigen Schnickschnack legen. Ausgestattet mit robusten Schwalbe G-One Reifen und zuverlässigen hydraulischen Shimano BR-RX400 Scheibenbremsen ist es für anspruchsvolles Gelände und jede Jahreszeit gewappnet. Das Bike überzeugt durch ein angenehmes Fahrgefühl, wobei sowohl das Schaltwerk als auch die Kraftübertragung vor allem bergab überzeugen. Dank der sportlich-aerodynamischen Geometrie und der präzisen Bremsen bietet es auch auf anspruchsvollen Strecken eine gute Kontrolle. Deshalb vergibt thecycleverse 9,5 von 10 Punkte für den robusten High-Performer.
Gravel Bikes fürs Bikepacking und Abentuerfahrten
Gravel Bikes fürs Bikepacking und ausgedehnte Reisen bestechen durch eine relativ aufrechte Sitzhaltung. Sie bieten eine robuste Rahmenstruktur und Optionen zur Anbringung von Gepäckträgern und Taschen. Ein niedriger Schwerpunkt fördert zudem die Stabilität während der Geländefahrt. Die großzügig bemessenen Reifen mit einer Breite von 45 bis 50 Millimetern sorgen für einen hohen Fahrkomfort und Traktion auf unterschiedlichsten Untergründen. Hinzu kommt, dass die Vielfältigkeit der Schaltungskomponenten ein müheloses Schalten in diversen Terrainarten und Steigungsgraden ermöglicht, um eine effektive Fortbewegung zu gewährleisten. Als besonderes Highlight bieten einige Modelle sogar Federungsgabeln, die für eine noch stärkere Absorption von Unebenheiten sorgen.
Giant Revolt Advanced
- Sehr komfortabel
- Viele Ausstattungsoptionen
- Schnelle Schaltung
- Reifen bei anspruchsvollem Terrain ungeeignet
Das Giant Revolt präsentiert sich als idealer Begleiter für alle, die ein komfortables Gravelbike für lange Touren suchen. Es zeichnet sich durch eine effektive Stoßdämpfung dank weit ausgefahrener Sattelstütze und eine aufrechte, entspannte Sitzposition aus. Trotz seiner komfortbetonten Auslegung lässt es sich dank leichter Carbonlaufräder und feinprofilierter Reifen spritzig und zügig bewegen, so dass auch Liebhaber eines schnelleren Fahrstils auf ihre Kosten kommen. Bei Fahrten in schwerem Gelände oder Schlamm stoßen die Standardreifen schnell an ihre Grenzen, doch der Rahmen bietet die Möglichkeit, bis zu 53 Millimeter breite Reifen zu montieren. Ein weiterer Pluspunkt ist der verstellbare Radstand am hinteren Ende, der es ermöglicht, das Fahrverhalten an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen, von wendiger Lenkung bis hin zu verbessertem Geradeauslauf. Zu diesem Ergebnis kam bike-magazin bei ihrem Gravel Bike Test.
- Robuste Komponenten
- Intelligentes Taschensystem
- Geringe Auswahl bei den Ausstattungen
- Eingeschränkte Laufradmöglichkeiten
Das Focus Atlas präsentiert sich in der neuen Carbon-Variante als deutliche Verbesserung gegenüber dem gleichnamigen Aluminiummodell und sticht durch seine Leichtbauweise in seiner Preisklasse hervor. Die sportlichere Sitzposition trägt zu einem dynamischeren Fahrerlebnis bei. Trotz des sportlichen Designs behält das Rad seinen abenteuerlichen Charakter und ist mit zahlreichen Gewindeösen und Rahmenprotektoren ausgestattet. Eine Besonderheit des Atlas ist das eigene Trägersystem sowie das breitere Einbaumaß der Naben, das stabile Laufräder ermöglicht, aber auch die Nachrüstmöglichkeiten einschränkt. Auch die 500 Euro günstigere Variante ist eine attraktive Option, da sie nur geringfügig schwerer ist und kaum Nachteile aufweist. Das etwas leichtere Top-Modell beeindruckt laut bike-magazin mit einer elektronischen 1 x 12-Sram-Rival-Schaltung und ist zum Preis von 4299 Euro erhältlich.
- Große Reifenfreiheit
- Gutes Handling auf kurvigen Trails
- Allround-Eigenschaften
- Hoher Preis
- Schaltung entspricht nicht der Preisklasse
Das Rondo Ruut ist ein vielseitiges Gravel Bike, das sowohl auf technischem Gelände als auch auf Schotter- und Waldwegen eine beeindruckende Performance bietet. Entwickelt mit dem Ziel, ein komfortables und dennoch sportliches Bike für Bikepacking und lange Touren zu kreieren, verfügt es über einen leichten Aluminiumrahmen, eine SRAM Apex 1×11 Schaltung und hydraulische Scheibenbremsen. Ein besonderes Merkmal ist die einstellbare Carbon–TwinTip-Gabel, die es ermöglicht, die Rahmengeometrie je nach Fahrstil anzupassen. Obwohl es mit einem Preis von 2.369 Euro in der Einsteigerklasse angesiedelt ist, scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz stimmig, da die Ausstattung teilweise eher im unteren Segment anzusiedeln ist. Mit einem Gewicht von 10,2 kg bietet es jedoch die Möglichkeit, zwischen schnellen 700c und voluminöseren 650b MTB-Stil Laufrädern zu wechseln, und erfüllt die Anforderungen an Komfort und Geschwindigkeit für Gravel Bike-Enthusiasten. Thecycleverse vergibt 8,5 von 10 Punkte.
- Innovative Future Shock-Federtechnik
- Bewährte Geometrie für Kontrolle auf Schotterstraßen
- Bikepacking-Fähigkeiten
- Hohes Gewicht
- Begrenzte Möglichkeiten zur Anbringung von Schutzblechen und Gepäckträgern
- Hoher Preis
Das kürzlich vorgestellte Diverge STR von Specialized besticht durch sein neues Design, das eine in den Carbonrahmen integrierte Future Shock Federung beinhaltet. Diese Innovation harmoniert perfekt mit Reifen und Felgen, ermöglicht eine effektive Stoßdämpfung und unterstreicht die Agilität des Gravel Bikes trotz gewisser Gewichtsnachteile. Die beeindruckenden Bikepacking-Eigenschaften und die große Reifenfreiheit bleiben erhalten, allerdings gibt es Einschränkungen bei der Montage von Zusatzausrüstung wie Schutzblechen und Gepäckträgern. Die Federungstechnik erfordert einige Einstellungen, um den idealen Komfort zu finden, und der Tracer-Reifen von Specialized könnte auf weicherem Untergrund an seine Grenzen stoßen. Insgesamt bietet das Gravel Bike aber ein lebendiges und komfortables Fahrerlebnis, vor allem für Gravel-Racer und Bikepacker, die bereit sind, für mehr Komfort und Fahrtechnik einen höheren Preis zu zahlen. Rennrad-news.de meint: “Für Langstreckenfans und Offroad-Graveller ein Gral!”
- Hoher Komfort
- Sehr gute Gelände-Übersetzung
- Leicht für ein gefedertes Bike
- Gute Führung in Kurven
- Gabel und Cockpit schränken Bikepacking ein
- Abstriche bei schnellen Fahrten auf der Straße
Das Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 besticht durch seine einzigartige Federungstechnologie und spezielle Features. Mit seinen Carbon-Laufrädern und der bekannten Kingpin-Hinterradaufhängung bietet das Bike Komfort und Traktionsvorteile auf rauem Untergrund, während die Vorderradaufhängung auch auf hartem Untergrund reagiert und für ein ruhigeres Fahrverhalten sorgt. Trotz einiger Einschränkungen bei der individuellen Anpassung und beim Bikepacking bietet es Stabilität und Kontrolle, besonders bei Offroad-Abenteuern. Die leistungsstarke SRAM Force eTap AXS-Schaltgruppe und ein klug gewählter Reifenmix runden das Paket ab, das besonders für Langstreckenfahrer und solche, die Trails mit rauer Oberfläche lieben, geeignet ist. In Sachen Geschwindigkeit und Agilität auf Asphalt könnte es allerdings einigen Konkurrenzmodellen unterlegen sein. Vor allem das “günstigere Modell ist aber eine interessante Wahl, da es die gleiche Federtechnik für viel weniger Geld bietet – und noch dazu den Bikepacking–tauglicheren Lenker hat”, so rennrad-news.de
Race Gravel Bikes
Das Gravel Race Bike wurde speziell für den Renneinsatz entwickelt. Das geringe Gewicht und die Aerodynamik sind vor allem dem Carbonrahmen und den Carbonfelgen zu verdanken. Die gestreckte Sitzposition auf dem Rad erinnert stark an ein Rennrad. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist der längere Radstand in Verbindung mit einem tieferen Schwerpunkt und flacheren Lenkwinkeln, ergänzt durch kurze Vorbauten, die bei hohen Geschwindigkeiten auf unebenen Strecken für souveräne Stabilität und einen geraden Geradeauslauf sorgen. An einem Gravel Race Bike fehlen in der Regel Anbauteile für zusätzliches Gepäck oder Spritzschutz.
Trek Checkpoint SLR 9 eTap
- IsoSpeed-System für zusätzlichen Komfort
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
- Praktisches Staufach im Unterrohr
- Unergonomischer runder Lenker
- Reifen bieten bei feuchten Bedingungen unzureichenden Grip
- Unausgewogenes Verhältnis zwischen Vorder- und Hinterachse
Das Trek Checkpoint SLR 9 eTap präsentiert sich als Gravel Race Bike, das zudem ein echter Allrounder sein möchte. Es zeichnet sich durch sein integriertes IsoSpeed-System aus, das vor allem im Heckbereich für zusätzlichen Komfort sorgt, allerdings die Balance zwischen Vorder- und Hinterrad etwas vermissen lässt. Trotz der leistungsstarken Ausstattung mit der SRAM RED eTap AXS Gruppe und dem integrierten Staufach im Unterrohr überzeugt es aufgrund des runden Lenkers und der Reifenwahl, die bei nassen Bedingungen nicht den besten Grip bietet, nicht ganz. Das Rad scheint sich eher für längere, komfortorientierte Fahrten auf unterschiedlichem Terrain als für schnelle Gravel-Rennen zu eignen und könnte mit einigen Anpassungen, insbesondere bei Lenker und Reifen, noch leistungsfähiger werden. granfondo-cycling meint: “Mit seinem universellen Ansatz versprüht es kein Race-Feeling, ist durch die technischen Features aber ein Bike für Technikverliebte und überzeugt durch ein komfortables Heck auf Langstrecken.”
- Hochwertige Komponenten
- Aerodynamisches Design
- Leichtgewichtige Konstruktion
- Hoher Preis
- Geringer Komfort
- Eingeschränkte Anpassbarkeit
Das BMC Kaius 01 ONE besticht durch ein ausgeklügeltes Aerodynamik-Konzept, hochwertige Komponenten und ein scharfes, detailverliebtes Schweizer Design. Mit seiner leichten und steifen Rahmenstruktur, die auf Geschwindigkeit und Aerodynamik ausgelegt ist, verspricht es eine beeindruckende Performance, insbesondere für erfahrene Fahrer, die den schmalen Lenker und die aggressive Geometrie zu schätzen wissen. Obwohl es einige Kompromisse beim Komfort gibt, insbesondere für weniger trainierte Fahrer, bietet es ein ausgewogenes Handling, das es ideal für Gravel-Rennen macht. Der Lenker und die integrierten Trinkflaschenhalter verleihen dem Bike einen modernen und cleanen Look, während hochwertige Komponenten wie die SRAM Red eTap AXS 1×12 Schaltung und die Pirelli Gravel Reifen eine erstklassige Performance garantieren. “Wer mit Schweizer Preisen umgehen kann, bekommt hier ein konsequentes Bike mit hoher Detailliebe und Highend-Komponenten, hervorragenden Klettereigenschaften”, so granfondo-cycling in ihrem Gravel-Bike-Testbericht.
- Renntauglich
- Geringes Gewicht
- Wartungsfreundlich
- Hoher Preis
Das Specialized S-Works Crux ist ein Gravel Bike, das sich durch sein geringes Gewicht von nur sieben Kilogramm von anderen Bikes auf dem Markt abhebt und es in Sachen Gewicht sogar mit Straßenrennrädern aufnehmen kann. Erreicht wird dies durch einen minimalistischen 800-Gramm-Rahmen sowie gewichtssparende Carbonfelgen und Anbauteile. Diese Gewichtsersparnis ermöglicht ein leichtes und agiles Handling im Gelände und macht das Crux zu einer echten Spaßmaschine. Obwohl es serienmäßig mit relativ schmalen Reifen ausgeliefert wird, bietet es dem Fahrer die Flexibilität, bis zu 47 Millimeter breite Reifen zu montieren, bei 27,5-Zoll-Rädern sogar 53 Millimeter breite Reifen, um die Geländetauglichkeit zu erhöhen. Trotz seiner beeindruckenden Eigenschaften hat das Rad einen hohen Preis, so das Testurteil vom bike-magazin.
- Viel Reifenfreiheit
- Ausgewogenes Fahrverhalten
- Sehr sportlich
- Hoher Preis
- Eingeschränkter Einsatzbereich
- Wenige Montagepunkte
Das Pinarello Grevil F ist das Gravel-Äquivalent des erfolgreichen Dogma F. Die zweite Auflage zeichnet sich durch eine um 50 mm größere Reifenfreiheit und einen komfortableren Schnitt aus. Auffallend sind das asymmetrische hintere Rahmendreieck, das für einen gleichmäßigen Kraftfluss im Hinterbau sorgt, und die nach unten versetzte rechte Kettenstrebe, die Platz für größere Reifen schafft, ohne die kompakten Abmessungen der Kettenstreben zu beeinträchtigen. Trotz seiner rennorientierten Geometrie, die stark an ein Rennrad erinnert, bietet es ein ausgewogenes Fahrerlebnis, das sowohl Geschwindigkeit als auch Wendigkeit perfekt kombiniert. Allerdings schränkt die begrenzte Anzahl von Befestigungspunkten das Einsatzspektrum etwas ein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Grevil F die ideale Wahl für Liebhaber von schnellen Graveltouren oder Rennen ist, die ein technologisch fortschrittliches und ästhetisch ansprechendes italienisches Gravelbike suchen. Deshalb vergibt thecycleverse 9 von 10 Punkten.
Randonneur & Commuter
Ein Randonneur ist ein klassisches Langstreckenfahrrad, das komplett mit Schutzblechen, Gepäckträger und Beleuchtung ausgestattet ist. Heutige Commuter-Bikes, die als Fahrräder für den täglichen Pendelverkehr entwickelt wurden, weisen ähnliche Merkmale auf. Die Reifen dieser Räder sind in der Regel schmaler, etwa 30 bis 38 Millimeter, um die Montage stabiler Schutzbleche zu ermöglichen. Dadurch sind sie ideal für den Straßenverkehr, während ihre Geländegängigkeit etwas eingeschränkt ist.
Bergamont Grandurance RD
- Gute Ausstattung
- Funktionaler Komponenten-Mix
- Solide Reifen
- Nur vier Größen
Das sportliche Commuter-Fahrrad von Bergamont Grandurance RD ermöglicht eine eher aufrechte Sitzposition und kann eine erhebliche Menge an Gepäck aufnehmen. Ästhetisch unspektakulär, setzt es auf Funktionalität statt auf technischen Schnickschnack. Trotz seines hohen Gewichts ermöglicht es eine agile Fortbewegung im Gelände, unterstützt durch gute Reifen und ein berechenbares Fahrverhalten, das es auch auf der Straße zu einem Sieger macht, ohne dabei so träge zu wirken wie andere Gravel Bikes. Besondere Erwähnung verdient die Ausstattung, die auch bei harter Geländefahrt ohne Klappern und Ratschen stabil bleibt, mit breiten, robusten Schutzblechen, heller Beleuchtung und einem soliden Gepäckträger. Auch der Komponentenmix aus Ultegra– und GRX-Teilen lässt keine Wünsche offen. Für alle, die es etwas günstiger wollen, gibt es fünf Modelle aus Aluminium ab 1.200 Euro, so das bike-magazin in seinem Gravel Bike Test.
- Hochwertige Ausstattung
- Angenehme Laufruhe
- Zuverlässige Shimano-GRX-Komponenten
- Hinteres Schutzblech zu kurz
- Gepäckträger nur für Seitentaschen
Das Cube Nuroad, gekennzeichnet durch das Kürzel „FE“ für „fully equipped„, bietet eine breite Palette an Ausstattungsmerkmalen wie Gepäckträger, Schutzbleche, Dynamolicht, Klingel und Seitenständer zu einem erschwinglichen Preis. Der recht schwere Aluminiumrahmen sorgt für ein stabiles Fahrverhalten, während die Sitzposition angenehm aufrecht ist. Obwohl der hochwertige Frontscheinwerfer lobenswert ist, gibt es einige Kritikpunkte, darunter ein schlecht sichtbares Rücklicht, recht schmale Schutzbleche und ein Gepäckträger, der nur Seitentaschen mit Klicksystem aufnehmen kann. Trotz dieser kleineren Mängel liefert das Nuroad ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, so der Gravel Bike Test von bike-magazin.
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Häufige Fragen im Zusammenhang mit dem Kauf eines Gravel Bikes
Was sind klassische Merkmale eines Gravel Bikes?
Die Merkmale eines Gravel Bikes im Überblick:
- Breitere, profilreiche Reifen
- Langer Radstand und bequemer Steuerkopfwinkel
- Sportliche aber dennoch komfortable Sitzposition
- Montage von Schutzblechen, Gepäckträgern, Getränkehaltern möglich
Wie viel kostet ein Gravel Bike?
Ein anständiges Gravel Bike beginnt ab ca. 1000 Euro. Bei allen Angeboten darunter sollte man lieber genauer prüfen, ob die Komponenten auch angemessen für Offroad- schnelle Asphalt-Fahrten ist. Die Mittelklasse der Gravel Bikes beginnt ab ca. 1500-2500 Euro. Hier findest du Bikes die mit einer guten Verarbeitung glänzen, hochwertige Schaltungen verbauen und insgesamt ein geringes Gewicht haben. Ab 2500 Euro findest du dann sehr gut ausgestattete Gravel Bikes: Leichtes Carbon, Top moderne Schaltwerke und Hydraulische Bremsen. Für den „Extra-Kick“ gibt es dann noch die E-Gravelbikes. Diese sind aber in Thema Ausstattung und Preis eine andere Liga.
Welche Reifen besitzt ein Gravel Bike?
Gravel Bikes besitzen im Vergleich zu Rennrädern deutlich breitere und profiliertere Reifen. Die Reifenbreite beträgt in der Regel zwischen 28mm und 40mm. Abhängig machen sollte man dies von den persönlichen Bedürfnissen: Möchte ich mehr Schotter oder mehr Asphalt fahren? In unserer Beratung zur Rennradbereifung geben wir dir wichtige Hinweise zur richtigen Bereifung.
Die richtigen Bremsen für ein Gravel Bike
Für ein Gravel Bike werden klassischerweise hydraulische Scheibenbremsen verwendet. Vor allem aufgrund des Geländes und den Witterungsbedingungen sind diese dringend notwendig. Der Vorteil auf einem Blick:
- leicht zu dosieren
- sehr hohe Standfestigkeit auch bei nassen Bedingungen
Was wird getestet?
Getestet wird bei Gravel Bikes der Komfort, die Sportlichkeit, die Ausstattung, die verbaute Schaltung und vieles mehr wie die Laufraddimension oder die Materialzusammensetzung. Wichtig dabei ist auch, dass ein breites Feld an Gravel Bikes getestet wurde. Gravel Bikes mit Fokus auf Onroad sowie Bikes mit dem Fokus auf Offroad. Dementsprechend ist auch die Preisspanne enorm groß. Einsteigermodelle in unserem Test sind bereits ab 1300 Euro zu haben, Profimodelle dagegen ab knapp 8500 Euro. Das liegt vor allem auch daran, dass wir zusätzlich Gravel Bikes mit E-Antrieb in den Test mit aufgenommen haben.
Wer testet die Gravel Bikes?
Getestet wurden die Gravel Bikes von unzähligen Redaktionen die sich aber vor allem auf die Rennrad / Gravel Bike Branche fixiert haben. Unter anderem wurden die Bikes von den Redaktionen Granfondo-Cycling, Radsport-Rennrad und Velomotion getestet. Die Biker, die die Gravel Bikes getestet haben, haben bereits vorher mit Gravel Bikes zu tun gehabt und sind mit der Handhabung der Bikes im unebenen Gelände erfahren. Dies ist wichtig, da viele Gravel Bikes auf das Onroad Erlebnis getrimmt werden und Offroad zur echten Herausforderung wird.
Wie wird ein Gravel Bike getestet?
Getestet wurden die Bikes auf natürlichen „Gravel Roads“. Bedeutet immer eine Mischung aus Schotterpisten und einer Asphalt-Mischung. Beliebt bei den Testern ist hierbei die Fränkische Toskana. Eine Runde der Teststrecke belief sich auf ca. 20 Kilometer, die aus einem Wechsel von Schotterpisten, losem Gelände, Singletrails, Kopfsteinpflaster, aufgebrochener Straße und aalglattem Asphalt bestand.
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