Sie sind aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, begleiten uns auf Schritt und Tritt und sorgen für Unmut, wenn der Akkustand mal wieder zur Neige geht. Du vermutest richtig: Es geht um die lieben Smartphones. Als universelles Kommunikationsgerät kommt man kaum noch ohne aus und auch beim Sport sind sie selbstverständlich mit dabei. Denn mit der richtigen App tracken sie nicht nur gefahrene Strecke, Geschwindigkeit und weitere Daten, sie können uns im Zweifel sogar navigieren – und das mit Sprachanweisung. Der Markt an Outdoor- und Fahrradapps wächst und damit du in dem ganzen Gewirr nicht die Übersicht verlierst, geben wir dir eine kleine „Navigation“ an die Hand!
Der Klassenprimus hört auf den Namen Komoot. Die Basisversion der App ist kostenlos und enthält eine Offline-Region. Weltweite Offline-Karten sind für einmalig 30€ zu haben und wenn man nur einzelne Regionen möchte, muss man dafür pro Karte 6,99€ zahlen. Dafür erhält man dann Offline-Navigation mit Sprachausgabe, einen umfangreichen Routenplaner und Tourenvorschläge anderer Nutzer. Man kann Touren im Vorfeld am Computer planen und sie werden automatisch mit der App synchronisiert. Komoot ist für iOS und Android verfügbar.
Wer auf eine prall gefüllte Tourendatenbank wert legt, der ist bei Outdooractive an der richtigen Adresse. Sowohl Nutzer der Plattform als auch Tourismusdestination stellen Touren in die Datenbank, die man dann über die App oder am Desktop abrufen und offline speichern kann – vorausgesetzt man nutzt die knapp 10€ teure Pro-Version der App. In Zukunft wird Outdooractive auf ein Abo-Modell umstellen. Mit dabei sind außerdem: Sprachnavigation, Berghütten-Datenbank, diverse Outdoor-Tools, wie Kompass und Gradmesser und das Aufzeichnen von Tracks. Auch Outdooractive ist für iOS und Android verfügbar.
Nicht ganz so intuitiv, aber dennoch mit allen wichtigen Features ausgestattet ist Locus Map. Sie bietet ebenfalls Offline-Karten basierend auf den OSM-Karten, wovon drei kostenfrei sind und weitere dazu gekauft werden müssen. Navigation, POIs, Live-Tracking oder sogar eine Geocaching-Funktion sind mit an Bord. Locus gibt es ausschließlich für Android.
Fahrradcomputer-Apps
Wenn es nicht unbedingt eine Navi-App sein muss, dann kann das Smartphone aber zumindest als Fahrradcomputer herhalten um z.B. Daten wie Strecke oder Geschwindigkeit zu tracken. Die klassische Funktion eines Tachos also? Nicht ganz. Denn praktischerweise kann man den Ausritt danach nicht nur – in der Regel – online direkt im Trainingstagebuch überprüfen, man kann sich mit anderen messen oder die Tour direkt mit anderen teilen, in den sozialen Netzwerken, per Mail oder Messenger.
Der Markt an Tracking-Apps ist inzwischen sehr groß. Die gängigsten Programme wollen wir uns hier einmal näher anschauen.
„If it‘s not on strava it didn‘t happen“ – eine App, die es in Radfahrerkreisen schon zu einem geflügelten Wort geschafft hat. Strava ist eine Mischung aus Social-Network und Tracking-App. Die Moves werden nach der Tour direkt in die Datenbank geladen, wo Fans und Follower kommentieren und Kudos (Anerkennung/Lob) geben können. Auf den zahlreichen Segmenten messen sich Sportler aus aller Welt und versuchen sich gegenseitig die sogenannten KOMs (King of the Mountain) abzuluchsen.
Nicht vom Namen täuschen lassen. Die App Runtastic stammt zwar aus dem Laufsport, hat aber ihre Grundfunktion inzwischen auch auf zwei Bike-Apps erweitert. Die beide Apps Runtastic Mountain Bike und Runtastic Road Bike kommen mit einem großen Funktionsumfang und können sogar mit eigener Hardware gekoppelt werden (Pulsgurt, Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensor). Je nach gewähltem Abo kosten die Apps in der Premium-Version zwischen 4,15€ und 6,63€ pro Monat. Auch hier dürfen sich Android- und iOS-Nutzer über eine umfangreiche App freuen.
Diese App ist hierzulande noch recht unbekannt, bietet aber nebst den üblichen Aktivitäten bis zu 600 Sportarten, die man aufzeichnen kann. Das „MVP“ genannte Premium-Abo kostet 29,99$ pro Jahr bzw. 5,99$ im Monat. Dafür bekommt man unter anderem eine Intervallfunktion, Trainingspläne, Live-Tracking und viele individuelle Analyseoptionen.
Mountainbike Apps
Wer am liebsten im Gelände unterwegs ist, für den machen natürlich eben jene Apps Sinn, die eine Offline-Karten-Funktion mitbringen. Spätestens wenn man tief drin steckt im Funkloch, ist man darüber dankbar.
Outdooractive und Komoot wären hier wohl die erste Wahl. Daneben gibt es aber auch weitere „Geheimtipps“.
Um dir zum Abschluss noch eine kurze Orientierung zu geben, haben wir alle hier vorgestellten Apps – aber auch ein paar mehr – nochmal in folgender Liste zusammengefasst:
Liste beliebter Fahrradapps:
Smartphone und Fahrrad-App sind vorhanden, das passende Fahrrad oder E-Bike fehlt dir jetzt aber noch? Dann schaue dich einfach in unserem Shop um und finde das richtige Bike!
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hallo. ich suche eine fahrrad app die nur radwege zeigt.
Ich wollte eigentlich nur wissen, welche App mir die gefahren Kilometer auf einer Karte anzeigt und speichert und sie sollte kostenlos sein. Ich brauch das nicht am Laptop sondern nur auf meinem Smartphone. Auch die Speicherkapazität sollte niedrig sein. Vielen Dank
Hallo,
teste doch mal Komoot und gib uns kurzes Feedback.
Danke vorab
Wolfgang
Mit Komoot am PC planen und in Osmand laden und offline fahren. Gleichzeitig mit GPSies tracken und von Daheimgebliebenen verfolgen lassen.
Nachteil von Komoot ist: offline ist keine Tour umzuplanen oder anzupassen.
Sprachausgabe funzt nur mit Komoot erstellten Touren.
Mit Osmand kann ich jede gpx-Datei offline mit dunklem Bildschirm und Sprachausgabe fahren.
Zudem hat das Kartenmaterial jede Menge wichtige POIs incl.
Alle Karten der Welt für schlappe 6€.
Nachteil an Osmand ist: für mich keine intuitive Tourenerstellung am PC
Hallo Michael,
danke für dein Beschreibung.