Das Fahrrad ist viel mehr als ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. Wer sich bewegt, tut etwas für seine Gesundheit. Das weiß jeder. Je mehr Spaß dir die Bewegung macht, desto positiver sind die Effekte für deinen Körper und deine Psyche.
Das Fahrrad als idealer Partner zum Abnehmen
Wer kennt es nicht? Eine schöne Radtour an der frischen Luft macht fröhlich. Der oft stressige Alltag ist schnell vergessen und es macht sich ein schönes Gefühl breit, das uns den Tag genießen lässt. Manch einer genießt diesen Effekt lieber alleine, andere möchten lieber in netter Begleitung radeln, manche radeln gerne im Wald und andere lieber auf Radwegen. Egal wie man selbst gerne pedaliert – das Radfahren stärkt das Wohlbefinden und entspannt – und das sogar noch viele Stunden nach dem Radeln. Und dann ist da auch noch dieses überaus gute Körpergefühl. Genau, du hast deinen Fettstoffwechsel ordentlich angekurbelt, Kalorien verbrannt, Trainingsreize gesetzt, etwas für deinen Kreislauf getan.
Mach das doch mal öfter, kommt dir in den Sinn. Eine gute Idee!
Welche positiven Wirkungen hat das Radfahren auf die Gesundheit?
Fettverbrennung
Je nach Tempo verbrennst du radelnd zwischen 200 und 800 Kalorien pro Stunde. Das Fahrrad ist ein Fettkiller. Fährst du schnell, werden eher Kohlenhydrate verbrannt, bist du langsam unterwegs, kurbelst du in der Fettverbrennung.
Psyche und Wohlbefinden
Radfahren wirkt antidepressiv, stärkt das Selbstwertgefühl und die Stresstoleranz.
Herz- Kreislaufsystem
Die Leistungsfähigkeit des Herzens und der Lunge wird verbessert. Bluthochdruck kann verhindert bzw. abgeschwächt werden, schädliches Cholesterin wird abgebaut und somit verhindert, dass Blutgefäße verkalken. Radfahren verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gelenkschonende Bewegungsabläufe
Etwa 60 Prozent des Körpergewichts werden vom Sattel getragen. Die Hüft- und Kniegelenke werden durch die runden Bewegungen geschont, da sie keine Stöße abfangen müssen, wie zum Beispiel beim Joggen. Ein großer Vorteil nicht nur für Übergewichtige, sondern auch für Untrainierte und ältere Menschen.
Muskulatur
Nicht nur die Muskulatur der Beine freut sich über die Bewegung beim Radfahren, auch Rumpf und Bauch werden beansprucht sowie bei leicht vorgebeugtem Oberkörper auch die Muskelgruppen Rücken, Schulter und Arme. Je besser unsere Muskeln ausgeprägt sind desto mehr stützen sie unser Skelett – und desto besser funktioniert unser Stoffwechsel.
Wie fange ich an gesund mit dem Fahrrad abzunehmen?
Der Wille Gewicht durch Aktivität zu verlieren muss da sein
Mach dir klar, dass deine Gewichtsabnahme nicht von alleine stattfindet – sondern mit dir und deinem Körper. Das tollste Rad im Keller nützt dir also nichts. Und auch nicht das tollste Training, wenn du dir danach zu viele Kalorien zuführst.
Die Gesundheit sollte nicht beeinträchtigt sein
Wenn du länger gar keinen Sport gemacht hast, lass dich beim Arzt mal gründlich durchchecken und hol dir das Okay vom Doc.
Der Spaß am Fahrradfahren oder generell an der Bewegung muss da sein
Alles, was keinen Spaß macht, machen wir nur kurz. Wir probieren es aus und verlieren die Lust daran.
Das Risiko, keinen Spaß am Radeln zu haben, halten wir für recht klein, denn Radfahren ist einfach schön! Mach dir dennoch Gedanken, wie du am liebsten Rad fährst, ob du Begleiter brauchst, ein Grüppchen, mit dem du regelmäßig radelst. Überlege, ob du lieber in einem Park fährst, durch die Stadt oder durch Wälder und Wiesen. Und mach dir keinen Druck! Du darfst Fahrrad fahren, weil es Spaß macht und sich gut anfühlt. Aber du musst nicht. Es gibt Tage, an denen hat man einfach keine Lust und der Körper schreit nach Pause oder man möchte einfach lieber nur so dahintrotten und es rollen lassen. Lass es zu.
Die Zeit und Regelmäßigkeit spielt eine Rolle
Das Projekt Gewichtsabnahme braucht Regelmäßigkeit. Etwa an drei bis vier Tagen in der Woche solltest du dir für dein Fahrrad Zeit nehmen.
Mal brauchst du nur ein Stündchen, aber mal auch einen halben Tag. Am Anfang reicht sicher eine Trainingszeit von 30-45 min. Gerade wenn du länger gar keinen Sport gemacht hast, muss sich dein Körper an die Belastung gewöhnen. Insgesamt ist es hilfreicher, mehrere kürzere Strecken in der Woche zu radeln als nur eine lange. Plane das Radfahren in deinen Alltag ein, dann ist es ganz einfach. Fahre mit dem Rad zur Arbeit, nutze es zum Einkaufen. Auch Bike und Bahn ist möglich, wenn die Strecken zu weit sind. Hol die Kinder mit dem Rad aus dem Kindergarten (z.B. mit Anhänger). Besuch Freunde mit dem Rad und plane Ausflüge in die Natur mit der radelnden Familie.
Erstelle dir einen Trainingsplan zum Abnehmen mit dem Fahrrad
Das muss kein auf dem Papier ausgearbeiteter Plan sein. Aber du solltest eine Idee davon haben, was gut für dich ist und was dich überfordert. Schnell und weiter ist nicht gleich besser. Im Gegenteil. Für die Fettverbrennung wird in einem moderaten Tempo trainiert und die Länge der Strecke sollte deinem Fitnesszustand angepasst sein.
Helfen können dir dabei verlässliche Pulsuhren. Eine Frequenz von 60-70 Prozent der maximalen Herzfrequenz ist optimal für die Fettverbrennung. Diese Faustformel zur Bestimmung der HFmax ist ein guter Tipp: (für Männer) 223 – 0,9 x Lebensalter = HFmax, (für Frauen) 226 – Lebensalter = HFmax. Mehr und genauere Auskünfte bietet dir auf jeden Fall eine Leistungsdiagnostik in einem guten Sportstudio. Aber auch dein Arzt kann dir unter Umständen bei diesem Thema Fragen beantworten.
Die Länge der Strecke oder die Zeit, die du für das Radfahren einplanst, solltest du deinem Wohlgefühl anpassen. Mach am Anfang nicht zu viel. Dann quälst du dich und das macht keinen Spaß. Wenn du mit Spaß regelmäßig fährst, werden die Streckenumfänge von alleine stetig länger. Hör auf deinen Körper und achte auf die Signale. Schmerz oder Schwindel sind kein guter Begleiter und können bei Überforderung auftreten. Fühlst du dich nicht gut, steig ab.
Habe das passende Fahrrad für dich
Je nach Fitnesszustand, Alter, Stadt oder Land, Wald oder Wiese, Alltag- oder Sportgerät, E-Bike oder ‚Bio-Bike’ – es sollte zu deinen Bedürfnissen, deinem Geldbeutel und deinem Körper passen.
Könnte ein E-Bike beim Abnehmen helfen?
Auf jeden Fall. Ein E-Bike gibt dir die Möglichkeit, deinen Pulsbereich so zu halten, dass du optimal Fett verbrennst. Gerade wenn du nicht im Flachland lebst, fordern die Hügel und Berge von deinen Muskeln auf einem „normalen“ Fahrrad einen ordentlichen Antritt, der dich ohne Motor in Pulsbereiche führt, die dich überfordern. Du erreichst dein Ziel, Fett zu verbrennen, nicht und wirst stattdessen einfach immer müder, fühlst dich kaputt und verlierst die Lust am Radfahren.
Es gibt inzwischen diverse Untersuchungen, die besagen, dass man mit dem E-Bike sehr fit werden kann.
Nicht zu leugnen ist außerdem der Gelenk schonende Effekt durch die elektrifizierte Tritthilfe. Dort, wo man Berge hat und die Schaltung eines ‚Bio-Bikes’ aufgrund der Steigung keinen ganz kleinen Gang mehr hat, kann das E-Bike nochmal ordentlich anschieben. Das freut alle, die Knieprobleme haben.
Und nun wünschen wir dir viel Erfolg bei der Mission „Gesund abnehmen durch Radfahren“. Wir beraten dich gerne auch in unseren Filialen. Sprich uns an. Sag uns, was du mit dir und dem Fahrrad vorhast. Fahrradfahren ist auf jeden Fall ein guter und gesunder Weg, deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und deinem Wohlfühlgewicht näher zu kommen.
Die Auswahl an Fahrrädern ist immens groß
Wenn du ein Fahrrad hast, ist es einfach. Fahr einfach los und genieß es. Schau, ob alles funktionsfähig ist und überprüf beim Fahren, ob dich irgendetwas stört. Ist der Lenker zu niedrig oder zu hoch, zu nah dran oder zu weit weg, sind die Lenkergriffe bequem, erreichst du deine Bremshebel gut, ist der Sattel passend oder macht er dir bereits nach ein paar Metern das Leben schwer, sind die Pedale griffig, ist das Rad überhaupt für deinen Körper passend und für deine Ansprüche geeignet? Geringe Veränderungen, das Verstellen von Lenker und Sattel, bringen oft schon eine bessere Haltung auf dem Rad und verhindern auf Dauer Schmerzen. Dazu helfen wir dir auch gerne in unserem Beratungsbereich weiter.
Denkst du über ein Neurad nach, haben wir dir eine ganze Bandbreite an Fahrradarten für unterschiedliche Bedürfnisse zu bieten.
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Ich fand den Artikel sehr interessant. Ich habe vor abzunehmen, komme aber nie weit. Mit dem Rad fahren möchte ich jetzt wieder anfangen. Jedoch möchte ich wissen, ob es auch ok ist, wenn ich ein bike gerät wie im Fitnessstudio zu benutzen?
Sehr guter Artikel, der bestimmt viele dazu anregt, sich mehr zu bewegen.
Ich radle selber ungefähr 5000 km im Jahr.
Leider vermisse ich den Namen des Autors oder der Autorin!